Punk`s not dead! Auch heute leben viele Musikfans den Punk und verehren die größten Bands dieses Genres immer noch. Doch wer sind eigentlich die fünf erfolgreichsten Punkbands, die noch immer zahlreiche Fans haben?
Sex Pistols
Wer an Punk denkt, der kommt um die legendären Sex Pistols nicht drumherum. Die Band, die sich bereits 1973 in England formierte, gilt bis heute als eine der Mitbegründer des Punk. Im Winter 1975 trat die Band, die zunächst nur aus ehemaligen Schulfreunden bestand, erstmals unter dem Namen Sex Pistols in Erscheinung. Steve Jones, der erst als Sänger der jungen Punkband agierte, später aber überwiegend als Gitarrist in Erscheinung trat, war für die Vertonung der von Glen Matlock geschriebenen Texte verantwortlich. Nach Absprache mit seinen weiteren Bandkollegen John Lydon, der später als Johnny Rotten weltberühmt würde, und Schlagzeuger Paul Cook sollten die Songs ein aggressives Arrangement erhalten.
Mit Anarchy in the U.K. gelang der Band der erste Durchbruch, doch zogen die Musiker mit ihrem Stil auch Kontroversen auf sich. Hatten die Musiker einen Vertrag mit Emi, so wurde dieser nach provokanten Tv Auftritten wieder gekündigt. Nach dem Einstieg von Sid Vicious, der das Punk Image deutlich mitprägte, wurde die Band mit ihrer Single „God save the Queen“ zu einem der Wegbereiter des Punks. Durch provokante Shows, die immer wieder die Polizei aufrief, wurden die Sex Pistols zu einer gefürchteten Live Band, die das Image des klassischen Punkers seit Anbeginn des Genres begründeten. Noch heute sind die Eskapaden der Briten berühmt und stehen für ein wildes Leben.
Dead Kennedys
Auch wenn die ersten Schritte des Punks in Großbritannien stattfanden, gehören die Dead Kennedys ebenfalls bis heute zu den bekanntesten Punkbands aller Zeiten. Die Punkband aus dem US amerikanischen San Francisco wurde Ende der 70er Jahre gegründet. Zwar gab es zu Beginn der 70er auch schon einige Punkbands in den USA, nachdem die britische Subkultur durch Touren von den Sex Pistols auch über den Ozean entflammte, doch 1978, als die Dead Kennedys sich gründeten, war der Punk in den USA wieder etwas abgeflaut.
Bekannt wurden die Dead Kennedys vor allem wegen ihrer bissigen Texte, mit denen sie das politische Geschehen in der Welt kommentierten. Bei ihren Touren, die sie in den 80er Jahren durch zahlreiche Länder führten, konnten sie ihre Fanscharen immer mehr erweitern und wurden so nicht nur in den USA, sondern auch vor allem in Großbritannien und Deutschland zu Stars der Punkszene. Bis heute touren die Dead Kennedys weltweit und lassen sich auch heute noch von den internationalen Punkfans feiern.
The Clash
1976 in London gegründet, konnte die britische Band direkt in die Hochzeit des Punks in ihrer Heimat Großbritannien einsteigen. Schon das erste Konzert der Band war ein erfolgreicher Auftritt, denn The Clash wurde direkt als Vorband für die damals enorm erfolgreichen Sex Pistols engagiert. Nur ein Jahr später erhielt die Band den ersten großen Plattenvertrag, der sie zu acht Alben verpflichtete. Durch ihr Album „London Calling“ wurden die jungen Briten auch außerhalb der Punkszene bekannt und konnten 1979 ebenfalls einen Konzertfilm veröffentlichen. Auch die Single „Should I stay or should I go now“ wurde zu einem über die Szene hinaus bekannten Song der britischen Kultband. 1985 lösten die Musiker die Band auf, doch die Popularität ebbte nicht ab und so nahmen The Clash auch lange nach ihrer Gründung großen Einfluss auf die britische Popkultur und sorgten mit ihrem Einfluss für die Entstehen des BritPop.
Misfits
Die US Amerikaner gründeten ihre Band 1977 in New Jersey und veränderte den klassischen Punk mit einigen neuen Elementen. Sänger Glenn Danzig, der zuvor schon in einigen anderen Bands mitgewirkt hatte, setzte mit seinen Musiker neue Akzente und begründete so ein neues Genre, den Horrorpunk. Zu Beginn der Karriere mussten die Misfits einige Umstrukturierungen hinnehmen, bis die ersten Erfolge eintraten. Mit extravaganten Aussehen und Songs, die den Punk mit Rockabilly und Doo Wop vereinten, wurde die Band schnell auch außerhalb ihrer Heimat sehr populär.
Green Day
Die Punkband der neueren Zeit sind Green Day, die aktuell zu den wohl populärsten Vertretern des Punk zählen. Mit Songs wie When I come around oder Basket Case begründeten die Amerikaner einen neuen Aufschwung des Punks. In den 1990er Jahren, als Punk schon fast ein antiquiertes Musikgenre war, begann mit den Musikern Billy Joe Armstrong, Tre Cool und Mike Dirnt eine neue Ära des Punk, die bis heute anhält. Durch ihre internationalen Erfolge konnte sich der Punk neu etablieren und machten Green Day zu einer der populärsten Punkbands.