Mit dem Begriff Gitarre wird ein Saiteninstrument bezeichnet, das mit einer Zupftechnik gespielt wird. Gitarren werden unter anderem nach der Art der Tonverstärkung eingeordnet. Hierbei wird zwischen akustischen und elektrischen Gitarren unterschieden.
Die Art der Tonverstärkung
Akustische Gitarren entwickeln den Ton im Korpus, also dem Körper der Gitarre. Dieser ist bei Akustikgitarren hohl. Zusätzlich befindet sich in der Mitte ein Loch, das sogenannte Schallloch. Dies führt beim Zupfen der Saiten zu einer Resonanzverstärkung im Hohlkörper der Akustikgitarre. Dadurch wird der eigentlich leise Ton, der durch das Zupfen der Saiten entsteht, deutlich lauter hörbar. Bei elektrischen Gitarren wird dagegen eine elektronische Verstärkung eingesetzt, um den Ton zu erzeugen.
Akustische Gitarren besitzen daher einen warmen Klang, der sich für das Spielen in einem kleinen Saal oder im Freien gut eignet. Das Aufzeichnen für die Erstellung von Pop- und Rocksongs gelingt dagegen besser mit einer E-Gitarre. Daher werden in der Musikproduktion vorwiegend E-Gitarren eingesetzt.
Akustische Gitarren werden wiederum zusätzlich auch nach der Bauart eingeordnet. Folgend werden die Konzertgitarre und die Wandergitarre vorgestellt. Bei beiden Modellen handelt es sich um akustische Gitarren. Die genauen Unterschiede erfahren Sie hier.
Konzertgitarre – die klassische Gitarre
Konzertgitarren werden mit Nylonsaiten bespannt. Nylonsaiten haben eine geringe Zugkraft. Das bedeutet, es ist wesentlich weniger Kraft notwendig, um eine Konzertgitarre zu spielen. In der Regel besitzen Konzertgitarren sechs Nylonsaiten. Dadurch eignen sich Konzertgitarren gut für Anfänger, um das Spielen einer Gitarre zu erlernen.
Der Kopf einer Konzertgitarre ist darüber hinaus nicht geschlossen. Er weist also freie Stellen auf. Deshalb wird der Kopf einer Konzertgitarre auch Fensterkopfplatte genannt. Dadurch wird das Spielen zusätzlich erleichtert. Konzertgitarren sind Gitarren mittlerer Preisklasse. Sie müssen vorsichtig transportiert werden, um keine Schäden zu erleiden.
Wandergitarre – Robustes Instrument für unterwegs
Wandergitarren sind akustische Gitarren, die zu dem Zweck hergestellt werden, auf Wanderungen mitgenommen werden zu können. Der Begriff stammt noch aus einer älteren Zeit, zu der es ganz normal war, dass Wanderspieler eine Gitarre auf dem Rücken trugen und mit dieser auf Märkten und an Wegen spielten.
Aus diesem Grund waren Wandergitarren robuster und kräftiger gebaut. Sie waren auch um einiges kleiner als klassische Gitarren. Darüber hinaus wiesen sie kein besonderes Design auf. Wandergitarren sollten sich eben nicht durch Schönheit oder besonders feinen Klang auszeichnen. Sie mussten vielmehr den Anforderungen einer Wanderung standhalten, ohne kaputt zu gehen. Wandergitarren waren zusätzlich mit einem Tragegurt ausgestattet, damit sie einfach transportiert werden konnten.