Eine verzauberte Schwanenprinzessin kann nur durch die Liebe eines Prinzen in ihr altes Leben zurückkehren. Das märchenhafte Ballett von Pjotr Iljtsch Tschaikowsky ist weltweit das beliebteste und berühmteste Ballett. Die Uraufführung des Schwanensee fand im Jahre 1877 statt. Fortan wurde Ballettgeschichte geschrieben. Der Schwanensee bildet die Grundlage für jede Ballettschule.
Ballettgeschichte in ihrer Vollendung
Die bekanntesten aufgeführten Inszenierungen fanden an den Theatern in St. Petersburg, New York, in Moskau, Basel und Stuttgart statt. Als bekannteste Neuinszenierung des Schwanensees zählt die in Hamburg im Jahre 1976 aufgeführte „Illusion – wie Schwanensee“ von John Neumeier. Neu dabei ist, dass der Tanz der Schwäne von Männern alleine aufgeführt wird.
Die Kernaussage im dem berühmten Ballett handelt von der Liebe. In vier Akten wird das Ballettstück unterteilt. Das märchenhafte Ballett erzählt die unglückliche Geschichte der verzauberten Prinzessin Odette und ihrem Prinzen Siegfried. Der böse Zauberer Rotbart verwandelte Odette in einen Schwan. Nur die bedingungslose Liebe eines Prinzen kann Odette erlösen.
Schwanensee gestern und heute
Die Uraufführung im Jahre 1877 floppte. Die technischen und tänzerischen Mängel waren erheblich. Der erste Durchbruch fand erst im Jahre 1895 in St. Petersburg statt. Grazil tanzten 32 Tänzerinnen in ihren schneeweißen Tutus den Schwanensee. Im Jahre 2010 sorgte der orscargekrönte Kinofilm „Black Swan“ mit der amerikanischen Schauspielerin Natalie Portman für Furore.
Der Schwanensee in vier Akten
Im ersten Akt feiert Siegfried seinen 21. Geburtstag. Im folgenden Akt war es so weit, dass Siegfried seine Schwanenprinzessin im Schwanensee entdeckte. Er schwor ihr die ewige Treue. Im 4. Akt wurde ein großes Fest gefeiert. Das Fest wurde für die Brautbewerberinnen ins Leben gerufen. Ihm wurden falsche Schwanenprinzessinen vorgestellt. Im letzten Akt verzweifeln Odette und Siegfried. Die vielen Schwäne taten es ihnen gleich. Das Ende besteht aus unterschiedlichen Varianten.
Die Komposition von Tschaikowski
Der Schwanensee wurde nach dem Libretto von Wladimir Begitschew und Wasily Geltzer komponiert. Gespielt wird das Stück von einem romantischen Orchester. In der Regel kommen drei Flöten, jeweils zwei Klarinetten, Trompeten, Kornetten und Fagotte zum Einsatz. Weiter sitzen vier Hörner, drei Posaunen, jeweils eine Tuba und Pauke im großen Orchester. Ergänzt wird das Orchester mit einem großen Schlagwerk, einem Streicher und einer Harfe.
Die berühmteste Musikpassage
Der Pas de deux ist musikalisch und tänzerisch die berühmteste Passage im Schwanensee. Das Stück gilt als Leitmotiv für den Schwanensee. Das Lied kommt im 2. Akt zum Einsatz. Die gesamten Musikstücke erreichten weltweit eine furiose Berühmtheit. Musikalisch untergliedert sich wie im Tanz der Schwanensee in vier Akte. Lautstark beginnt das Ballett mit einer Introduktion und dem ersten Lied Schwanensee. Anschließend wird nach dem Pas de Deux getanzt. Weitere Stücke folgen wie die Tänze der kleinen Schwäne sowie das Lieder die Schwanenkönigin. Der Spanische und Ungarische Tanz folgen. Im 3. Akt wird das Lied Mazurka gespielt. Und mit dem 4. und dem Tanz der kleinen Schwäne neigt das Ballett sich dem Ende zu.
Bis heute begleitet die Musik des Schwanensees die Menschen. Vor allem Pas de deux wird gerne in vielerlei Hinsicht in den Medien für Film und Werbung eingesetzt.