Aus der Sklaverei entwickelt steht kubanische Musik heutzutage für Freiheit und gute Stimmung. Farbige Menschen behielten trotz Versklavung afrikanische Kulturtraditionen, woraus sich nach der Abschaffung der Sklaverei dann mehrere Musikarten dazumischten- Schlaginstrumente wurden von den Santería mit einbezogen. Ursprünglich nämlich waren die Santeria ein äußerst religiöses Volk- jeder der Götter wurde mit verschiedenen Rhythmen, Farben und Gefühlen geheiligt und geehrt. Dadurch ist die kubanische Musik so farbenfroh und rhythmisch geworden, wie wir sie heute kennen und lieben.

Aus einer Richtung entstanden entwickelte sich die kubanische Musik später in weitere Stile.
Viele davon tanzt man sogar weltweit im Latin Ballroom- ChaCha, Rumba, Mambo…
Mambo ist eine Mischung aus „Son Cubano“ – der sogenannten Ursprungsmusik – und Danzón, welche später mit Jazzelementen vermischt wurden. Mambo ist ein recht feuriger Tanz, jedoch liegt Salsa mittlerweile weit mehr in Führung.
Rumba hat sich ebenfalls aus „Son Cubano“ entwickelt, der Klang ist jedoch etwas ritueller als vergleichsweise der feurige Mambo.

Die Sprache, in der gesungen wird, ist meist spanisch. Die Kubaner sind stolz auf ihr Land und die damit verbundene Sprache, und bringen das sehr gerne in Liedern zum Ausdruck. Ob feurig-rhythmische Lieder oder doch eher ruhigere romantische Songs- kubanische Musik hat viele Facetten zu bieten.

Bekannteste Lieder der kubanischen Musik

  • Conga, Gloria Estefan. Ganz vorn dabei. Gloria Estefan und Miami Soundmachine erschufen den Hit und brachten die ganze Welt zum Tanzen. Mit „Conga“ gelang ihr und der Band der Durchbruch.
  • Mambo nr. 5, Perez Prado. Na wer kennt dieses Lied denn nicht? Aber erst 1999 durch die Neuinterpretation von Lou Bega schaffte dieser Hit es weltweit in alle Charts.
  • Aqua de beber, Antonio Carlos Jobim. Diese Bossa Nova ist heutzutage ein Standard des Jazz. Ein bisschen rockiger als Salsa mit modernen Harmonien und Sprechgesang eine neue Art von brasilianischer Musik.
  • El carretero, Buena vista Social Club. Über acht Millionen Verkäufe erreichte das Album „Buena vista Social Club“, was die band später zu ihrem Bandnamen machte – und ist somit das erfolgreichste Album im Genre „Weltmusik“.
  • Yolanda, Pablo Milanés. Pablo Milanés gehört zu den erfolgreichsten Repräsentanten der kubanischen Musik. Bereits im Kindesalter nahm er an verschiedenen Gesangswettbewerben teil und wurde später, als er und seine Familie in die Stadt Havana umzogen, mit mehreren Stilen und Musikrichtungen konfrontiert.
  • Q´lona, Gente de Zona. Diese band ist eine etwas modernere, die im Jahr 2000 gegründet wurde. Sie kombinieren Reggaeton mit Elementen der ursprünglichen kubanischen Musik, was Gente de Zona so einzigartig macht.
  • Cun Cún prá, Cima funk. Cima funk ist eine absolute Neuerscheinung der latein-amerikanischen Musikszene. „AfroCubanFunk“ wird diese Stilrichtung genannt- er lässt die Wurzeln kubanischer Musik im heutigen Jahrhundert wieder aufleben.
  • Tiene veneno, Dany MG.
  • Flores te tiré, Los 4
  • Somos Novios, Luis Miguel. Sechs Grammys, sechs Latin-Grammys machen ihn zu dem erfolgreichsten Musiker der lateinamerikanischen Szene. Mit bereits elf Jahren erschien sein erstes Debüt-Album „El Sol“, 1985 nahm er am Sanremo-festival in Italien Teil, was für ihn einen großen Karrierestart bedeutete.
  • Alma mía, Alma Lafourcade
  • Bésame mucho, Consuelo Velazquez. Unzählige Male interpretiert, von Beatles über Dean Martin und ganz beliebt im Jazz- Bereich.