Bekannte Marschmusik erfreut sich einer so großen Bekanntschaft, dass die meisten Menschen nach den ersten Tönen mit summen können und das Lied erkennen, auch wenn sie oftmals nicht den genauen Titel des klassischen Stücks wissen. Welche zehn bekannten Marschlieder der Klassik sind besonders beliebt?
1. Der Hochzeitsmarsch
Der „Hochzeitsmarsch“ von Felix Mendelssohns wurde im Jahr 1842 geschrieben. Der Hochzeitsmarsch wird in C-Dur angestimmt und zählt zu den erfolgreichsten Stücken, die in Felix Mendelssohns Bühnenmusik zum Stück „Sommernachtstraum“ von Shakespeare gespielt wurden. Das Stück stellt einen der meist genutzten Märsche, die bei der feierlichen Zeremonie einer Hochzeit erklingen.
2. Der „Boccaccio Marsch“
Der „Boccaccio Marsch“ entstammt der Feder des Komponisten Franz von Suppé und gehört zu der Operette „Boccaccio“. „Boccaccio“ wird als das erfolgreichste Bühnenwerk des Komponisten Franz von Suppé gefeiert. Das Stück wurde am 01. Februar 1879 im Carltheater in Wien uraufgeführt und sorgte für rege Begeisterung.
3. Das „Basler Lied“, auch „Basler Marsch“
Das „Basler Lied“, auch „Basler Marsch“ genannt, stellt die Hymne der Stadt Basel dar. Der baseldeutsche Text wurde von Johann Peter Hebel geschrieben, wohingegen die Melodie von Franz Wilhelm Abt kreiert wurde. Noch heute wird das Lied bei Fußballspielen des „FC Basel“ gespielt.
4. „Des Großen Kurfürsten Reitermarsch“
„Des Großen Kurfürsten Reitermarsch“ ist im Jahr 1892 entstanden. Der Komponist des Werks ist Kuno Graf von Moltke. Das Stück weist einen äußerst feierlichen Charakter auf und erklingt häufig bei militärischen Feiern.
5. Der „Deutschmeister-Regimentsmarsch“
Der 1893 komponierte „Deutschmeister-Regimentsmarsch“ ist eine der bekanntesten Kompositionen von Wilhelm August Jurek. Die Premiere des Stücks erfolgte am 19. März 1893 unter ungewöhnlichen Umständen: Der „Deutschmeister-Regimentsmarsch“ wurde am Klavier vorgespielt und zudem gesanglich vorgetragen anstatt von einer Militärkapelle gespielt zu werden.
6. Der „Einzug der Gladiatoren“
Der „Einzug der Gladiatoren“ wurde von Julius Fucík komponiert. Der „Einzug der Gladiatoren“ entstand im Jahr 1899 und stellte den damals neuesten musikalischen Stand dar, da die Spieltechnik und die Bauweise, mit der die Blechblasinstrumenten hergestellt wurden, für die damalige Zeit völlig neu waren.
7. Das Stück „Finnischer Reitermarsch“
Das Stück „Finnischer Reitermarsch“ ist während des 30-jährigen Krieges entstanden und ist auch unter „Schwedischer Reitermarsch – Marsch der finnländ. Reiterei im Dreißigjährigen Krieg“ bekannt. Mit dem markanten Klang des Marschs soll die Intention verfolgt werden, an das finnischen Reiterregimenter zu erinnern, die während der katholisch-protestantischen Konflikte zusammenhaltend in den Kampf zogen.
8. Die „Kreuzritter-Fanfare“
Die „Kreuzritter-Fanfare“ entstammt der Feder von Richard Henrion. Richard Henrion lebte von 1854 bis 1940 und war ein deutscher Komponist sowie Militärkapellmeister.
Die „Kreuzritter-Fanfare“ eignet sich für den Präsentier- sowie den Parademarsch im Schritt für Truppen, die zu Pferde sitzen.
9. Der „Wagramer Grenadier-Marsch“
Der „Wagramer Grenadier-Marsch“, welcher auch als „Wagram Marsch, op. 60“ und „42er Regimentsmarsch“ bezeichnet wird, wurde im Jahr 1885 von Josef Wiedemann komponiert. Der „Wagramer Grenadier-Marsch“ soll an die Schlacht bei Wagram erinnern.
10. „Das Nibelungenlied“
„Das Nibelungenlied“ stellt ein Heldenepos aus dem Mittelalter dar. Der heutzutage bekannte Text wurde zwar erst zu Beginn des 13. Jahrhunderts verfasst, die Nibelungensage, auf der der Text beruht, ist jedoch deutlich älter.
Das Fazit
Die beliebtesten und bekanntesten Stücke der klassischen Marschmusik sind vor langer Zeit entstanden. Doch noch heute begeistern die Werke insbesondere bei festlichen Anlässen die Menschen. Klassische Marschmusik erfreut sich somit seit langer Zeit einer großen Beliebtheit.